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Nr. 289/14-22.08.2014-Quelle: WM-Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus
Auf Usedom ist am im August 2014 erstmals eine App für den Lyonel Feininger Radrundweg vorgestellt worden. „Dies ist eine hervorragende Idee auf Usedom aufmerksam zu machen. Die Kultur der Insel wird mit dem Zeitgeist des 21. Jahrhunderts und der Aktivität der Urlauber und Einwohner in hervorragender Weise verbunden. Die App gibt Wissen über die Geschichte und Werke des Künstlers und begeisterten Fahrradfahrers Lyonel Feininger in Echtzeit an Radler und Kunstliebhaber von heute weiter. Sie lenkt zu Orten, an denen vor mehr als 100 Jahren seine Kunstwerke entstanden“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus Dr. Stefan Rudolph am Freitag vor Ort.
Die Papileo-App gibt Besuchern und Einwohnern der Insel Usedom die Möglichkeit die einzelnen Malstationen eines der bekanntesten Künstler der klassischen Moderne, Lyonel Feininger, mit dem Fahrrad zu erkunden und Informationen über ihn und seine Werke über Smartphones und Tablets zu erhalten. Der deutsch-amerikanische Maler (1871 bis 1956) hatte seine kreative Schaffenszeit auf der Insel Usedom zwischen 1908 und 1924. Er wurde von seinen Kindern ‚Papileo‘ genannt. „Feiningers Usedom-Besuche werden, im Gegensatz zu denen in Thüringen und Halle, noch zu wenig national oder international wahrgenommen. Deshalb sollten seine Werke mehr publiziert und gefördert werden. Die Radrundtour und die neue App machen auf innovative Weise auf das Schaffen des Künstlers auf Usedom als Ganzes und auf das Hinterland der Insel im Besonderen aufmerksam“, so Rudolph weiter.
Von Heringsdorf, Neppermin und Benz aus erkundete Feininger Usedom auf Motivsuche und hinterließ seine künstlerischen Spuren. So entstand die Idee, alle Malorte des Künstlers auf Usedom zu entdecken, zu erfassen und einen touristischen Radweg daraus zu machen. Dabei zählt die Benzer Kirche, die Heringsdorfer Promenade oder die Nepperminer Dorfstraße sicherlich zu den bedeutenden Orten. Feininger, der begeisterter Radfahrer war, hat auch auf der Insel viele seiner Malorte per Rad aufgesucht. Die GPS-Funktion der App leitet die Tourteilnehmer zu den einzelnen im Boden eingelassenen Bronzeplatten. Diese Bronzeplatten wurden an den Orten eingesetzt, an denen Lyonel Feininger malte.
Über mehrere Jahre wurden die Malorte Feiningers auf Usedom ausfindig gemacht und katalogisiert. Mittlerweile gibt es über 1.300 Datensätze. Die Orte, die zweifelsfrei identifiziert werden konnten, wurden kartografisch erfasst und zu einer Radtour-Route zusammengestellt (heute 45 Malorte). Die Lyonel-Feininger-Radtour, die 2009 eröffnet wurde, umfasst heute über 50 km. Sie führt über Mellenthin, Balm, Neppermin, Benz, Sallenthin, Bansin, Heringsdorf, Ahlbeck, Swinemünde, Zirchow, Korswandt, Gothen und Neuhof. Der kleine Rundkurs (Malstandorte 1 – 26) ist 17 km lang, der große Rundkurs (Malstandorte 27 – 45) beträgt 53,5 km.